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Wozu ein Gast-WLAN gut ist und wie Sie es einrichten

Blog| 17. Oktober 2023 | Lesezeit: 5 Minuten

Mit einem Gast-WLAN oder WLAN-Gastzugang können Sie das eigene WLAN sicher und bequem mit Gästen teilen. Wir erklären, wie ein Gäste-WLAN funktioniert, warum Sie es einrichten sollten und wie das genau geht.

Mittlerweile ist es auch im privaten Umfeld mehrheitlich akzeptiert, wenn Gäste nach einer kurzen Begrüssung nach dem WLAN-Passwort fragen. Zu eng ist die moderne Welt mit der Online-Welt verbunden, als dass man die Bitte ablehnen könnte. Denn als gute Gastgeber möchten Sie Ihren Gästen schliesslich keine Wünsche ausschlagen.

Das Teilen des WLAN-Passworts mit Dritten kann jedoch ein Sicherheitsrisiko für Ihr Netzwerk darstellen. Deshalb empfiehlt es sich, Gästen einen WLAN-Gastzugang zur Verfügung zu stellen.

Was ist ein Gast-WLAN? Und wie funktioniert es?

Ein Gast-WLAN oder WLAN-Gastzugang ist im Grunde genommen nichts anderes als ein weiterer Zugangspunkt zu Ihrem WLAN-Router. Es hat einen eigenen Netzwerknamen (SSID) und einen eigenen IP-Bereich. Das Gästenetz gewährt jedoch nur Zugang zum Internet und nicht ins Heimnetz. Es ist vom Heimnetz isoliert.

Der selbe Effekt lässt sich auch mit einem zusätzlichen WLAN-Router erreichen. Abgesehen von den Kosten bedingt das aber auch gewisse Fachkenntnisse für die Installation.

Die Gästefunktion moderner Router bietet das gewissermassen gratis und mit allen wichtigen und schwierigen Einstellungen bereits voreingestellt. So müssen Sie quasi nur das richtige Häkchen setzen und das Gästenetz steht.

Warum sollte ich ein Gast-WLAN einrichten?

Selbst wenn Sie Ihre Gäste gut kennen, sollten Sie dennoch nur das Passwort des Gastnetzwerks mit ihnen teilen. Es ist nämlich durchaus möglich, dass sich auf einem der Geräte Ihrer Gäste bereits eine Schad-Software befindet. Diese würde sich beim Verbinden über Ihr gesamtes Heimnetz und die damit verbundenen Geräte ausbreiten.

Das ist selbst die beste Gastfreundschaft nicht wert. Viren und Trojaner können Ihr Heimnetzwerk nicht nur zerstören, sondern auch sensible Daten und Fotos nach aussen tragen. In Ihre Wohnung lassen Sie auch nicht jede Person einfach so herein – schützen Sie Ihr Heimnetzwerk also genauso gut wie Ihre Wohnungs- oder Haustüre.

Ein weiterer Grund für ein Gast-WLAN ist, dass das Passwort für das eigene WLAN, genau wie alle Passwörter, geheim gehalten werden sollte und nie weitergeben werden darf. Ein Zugang mit geteiltem Passwort kann schon fast als offenes WLAN betrachtet werden. Denn wer weiss schon, in welche Hände das weitergegebene Passwort absichtlich oder unabsichtlich gerät?

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Ist ein Gast-WLAN langsamer?

Das Gästenetzwerk teilt sich die verfügbare Geschwindigkeit mit dem Hauptnetz, denn das Gäste-WLAN ist nur eine separate SSSID. Somit hat das Gäste-WLAN die gleiche Leistung wie das eigene Netz. Ist niemand im Gästenetz drin, gibt es auch keine Geschwindigkeitseinbussen.

Letztendlich ist der Effekt genau gleich, wie wenn sich die Geräte der Gäste im eigenen Netz befinden würden. Sie benützen die verfügbare Bandbreite, egal in welchem Netz sie sich befinden.

Im Gegenteil bietet das Gäste-WLAN sogar einen Vorteil: Bei vielen WLAN-Routern lässt sich die Geschwindigkeit des Gästezugangs einstellen, also bei Bedarf auch drosseln. So können Sie sicherstellen, dass immer genug Geschwindigkeit für das Hauptnetz zur Verfügung steht.

Wie richte ich ein Gast-WLAN ein?

Die meisten modernen WLAN-Router erlauben die Einrichtung eines Gast-WLAN. Der Vorgang unterscheidet sich zwar von Modell zu Modell, folgt aber in etwa den folgenden Punkten:

  • Suchen Sie in der Betriebsanleitung Ihres Routers nach «Gast-WLAN» oder «Gastzugang». Normalerweise findet sich der Punkt im Abschnitt «WLAN».
  • In der Benutzeroberfläche des Routers aktivieren Sie das entsprechende Kontrollkästchen und fügen den Namen des Gastnetzwerks (SSID) hinzu. Das ist der Name, den Ihre Gäste in der Liste der verfügbaren Verbindungen sehen werden.
  • Legen Sie ein Passwort für das neue Netzwerk fest. Das kann in der Regel gleich unter dem Netzwerknamen geschehen.
  • Legen Sie den Verschlüsselungstyp fest, damit die über WLAN übertragenen Informationen nicht abgefangen werden können. Wählen Sie aus den verfügbaren Optionen WPA3 oder WPA2.
  • Vergewissern Sie sich, dass das Kontrollkästchen «Gästen den Zugriff auf lokale Netzwerkressourcen erlauben» (oder ähnlich) deaktiviert ist. So stellen Sie sicher, dass Gäste nicht auf Ihre Dateien und andere auf Computern gespeicherte Informationen zugreifen  können. Nicht alle Router verfügen jedoch über diese Funktion.

Eine Anleitung, wie sie den Gastzugang für die von iWay gelieferte Fritz!Box einrichten finden Sie hier.

WLAN-Gastzugang bei der Fritzbox einrichten

Wie sichere ich mein Gast-WLAN?

Es mag verlockend sein, das Gäste-WLAN nicht zu sichern und als offenes WLAN zu betreiben, schliesslich ist das Gästenetz ja vom eigenen Netz isoliert. Davon ist jedoch dringend abzuraten.

Das Gäste-WLAN sollte mit der gleichen hohen Sicherheit konfiguriert werden wie das Hauptnetz. Verwenden Sie also mindestens die Verschlüsselung WPA2, besser WPA3. Achten Sie auch auf ein sicheres Passwort.

Eine gute Idee ist es, die Zugangsdaten als QR-Code auszudrucken. Viele moderne Router wie die Fritz!Box stellen einen solchen QR-Code in der Benutzeroberfläche zum Ausdrucken zu Verfügung. Diesen QR-Code können Ihre Gäste dann einfach scannen und sich ohne manuelle Eingabe der Zugangsdaten direkt mit Ihrem Gäste-WLAN verbinden.

Gast-WLAN und das Internet der Dinge

Übrigens ist ein Gäste-WLAN nicht nur dann eine gute Idee, wenn Sie regelmässig Gäste haben, sondern auch, wenn Sie viele Smart Devices im Hause haben.

Intelligente Fernsehgeräte, Waschmaschinen, Kaffeemaschinen und ähnliches benötigen ebenfalls eine Internetverbindung. Sie sind jedoch weitaus anfälliger für Hackerangriffe als Computer, auf denen die neuesten Updates installiert sind. Das heisst, wenn diese Geräte mit dem Hauptnetz verbunden sind und gehackt werden, können sich Eindringlinge Zugang zu Ihren anderen Geräten verschaffen.

Viele Fachleute sagen, dass das Hacken von IoT-Geräten nicht nur möglich ist, sondern dass sie mit Sicherheit gehackt werden. Während eine intelligente Glühbirne, die Teil eines Botnetzes wird, noch zu verkraften ist, ist das bei einem Computer nicht der Fall.

Die Verbindung aller IoT-Geräte mit einem korrekt konfigurierten Gastnetzwerk anstelle des Hauptnetzes bietet zusätzlichen Schutz vor solchen Angriffen. Selbst wenn Cyberkriminelle eines der IoT-Geräte hacken, können sie nicht in Ihr Hauptnetzwerk eindringen und die Computer und Smartphones darin gefährden.

Natürlich wäre es für IoT ideal, ein weiteres isoliertes WLAN zu erstellen. Falls Ihr WLAN- Router das unterstützt und Sie technisch affin genug sind, sollten Sie das auch tun. Ein solches Netz zu konfigurieren erfordert jedoch einiges an Fachkenntnis und ein falsch aufgesetztes IoT-Netz richtet mehr Schaden an als es nützt. Deshalb ist das Gäste-WLAN auch eine gute Lösung, um IoT-Geräte anzuschliessen.

Henry Salzmann
Datenschutzverantwortlicher

Henry Salzmann ist CISO und seit 2018 bei iWay. Der diplomierte Elektroingenieur begeistert sich für WLAN, TV, Telefonie und Sicherheit. Seine Steckenpferde sind Smart Home, Amateurfunk und Making.

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