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AON und PON: Wie Glasfaserinternet zu Ihnen kommt

Blog| 13. Dezember 2022 | Lesezeit: 3 Minuten

Hohe Internetgeschwindigkeiten von bis 10 Gbit/s werden immer beliebter. Für die dazu benötigten Glasfaserleitungen gibt es mit AON und PON zwei verschiedene Baumöglichkeiten. XGS-PON wird sich wahrscheinlich durchsetzen, da die Technologie beim Preis-Leistungs-Verhältnis besser abschneidet.

Während die Hauptnetze heutzutage fast immer aus Glasfaser bestehen, gibt es bei der «letzten Meile» Unterschiede. Die «letzte Meile» bezeichnet die Strecke zwischen dem eigentlichen Anschluss des Internetanbieters und der Wanddose der Endnutzerin oder des Endnutzers.

Handelt es sich auch bei der letzten Meile um eine Glasfaserverbindung, wird von Fiber to the Home (FTTH) gesprochen. Das ist die Voraussetzung für einen 10 Gbit/s-Anschluss. Vom Internetanbieter bis zu jedem Teilnehmer je eine eigene Glasfaserverbindung zu betreiben, ist jedoch kostspielig.

Wie soll unser Netzwerk also aufgebaut sein, damit alle Endverbraucherinnen und -verbraucher schnelles Internet haben und dennoch keine unerschwinglichen Kosten entstehen?

Der Unterschied zwischen AON und PON

Glasfaserleitungen lassen sich auf zwei Arten verlegen. Die beiden Methoden heissen Active Optical Networks (AON) respektive Passive Optical Networks (PON). Beide basieren auf dem Prinzip der Signalaufteilung. Das bedeutet, dass die Glasfasern des Netzanbieters von mehreren Endnutzerinnen und -nutzern gemeinsam genutzt werden.

Der Hauptunterschied zwischen AON und PON besteht darin, wie das Signal zwischen den Fasern aufgeteilt wird, die zu den Endnutzerinnen und -nutzern gehen. Ein AON verwendet aktive, elektrisch betriebene Geräte, um das entsprechende Signal nur an einzelne Nutzerinnen oder Nutzer zu leiten. Im Gegensatz dazu verwendet ein PON optische Splitter, die keine elektrische Energie benötigen, um das Signal an alle Nutzerinnen und Nutzern zu senden.

Jede Glasfaser des Hauptnetztes kann hypothetisch von bis zu 128 Endverbraucherinnen und -verbrauchern genutzt werden. Bei PON kann dabei jeder dieser Nutzerinnen und Nutzer theoretisch auch Signale empfangen, die für eine andere Person bestimmt sind. Dies wird durch Verschlüsselung unterbunden. Bei AON empfängt die Endnutzerin oder der Endnutzer nur für sich bestimmte Signale.

Zurückgesendete Upstream-Signale wiederum werden am Splitter zu einem Signal zusammengefasst, und ins Hauptnetz weitergeleitet.

Vorteile von PON

Bei PON sind die Installations- und Betriebskosten tiefer als bei AON, da die Splitter bei PON keinen Stromanschluss benötigen. Dadurch lassen sich zusätzliche Nutzerinnen und Nutzer auch einfacher hinzufügen.

Mit dem Einsatz des XGS-PON-Standards kann eine Bandbreite von 10 Gbit/s angeboten werden. Das «X» steht für 10, das «G» für Giga (109) und das «S» für symmetrisch. Symmetrisch bedeutet, dass die Upstream- und Downstream-Geschwindigkeiten gleich sind. Im Vergleich zur aktuellen AON-Technologie mit möglichen Bandbreiten bis 1 Gbit/s ist XGS-PON also um einiges schneller.

Nachteile von PON

Da der Datenverkehr bei PON lediglich passiv getrennt ist, kann es zu Spitzenzeiten zu gewissen Geschwindigkeitseinbussen kommen. Aus dem gleichen Grund sind allfällige Fehlersuchen aufwändiger.

Infografik PON (Passive Optical Network)

Vorteile von AON

AON ermöglichen, dass die Glasfaserverbindung über grössere Entfernungen als mit einem PON betrieben werden kann. Das Signal wird zwischen dem Hauptnetz und der Endnutzerin oder dem Endnutzer aktiv aufgearbeitet.

Die Fehlersuche ist bei AON einfacher als bei PON, da jeder Abschnitt zwischen dem Splitter getrennt ist. Weil der Datenverkehr ausserdem aktiv getrennt wird, leiden AON zudem nicht unter Geschwindigkeitseinbussen, welche PON zu Spitzenzeiten betreffen können.

Nachteile von AON

Bei AON lassen sich zusätzliche Nutzerinnen und Nutzer nur dann einfach hinzufügen, wenn bereits aktive Splitter vorhanden sind. Die Installation von zusätzlichen aktiven Splittern bringt hingegen einen erheblichen Aufwand mit sich.

Infografik AON (Active Optical Network)

Das Netzwerkprotokoll von AON lässt zudem nur Geschwindigkeiten von bis zu 1 Gbit/s zu. Eine Anpassung dieses Protokolls zeichnet sich aktuell nicht ab.

PON wird sich wahrscheinlich durchsetzen

Welcher Ansatz auch immer gewählt wird, der Schlüsselfaktor für den Aufbau eines erfolgreichen Glasfasernetzes ist neben der Zuverlässigkeit die Gegenüberstellung von Kosten und Nutzen. Sowohl AON als auch PON sind zuverlässige Methoden bei Glasfasernetzwerken.

Um den steigenden Bedarf an Bandbreite und dem Kostendruck gerecht zu werden, ist PON mittelfristig sicherlich die geeignetere Methode. Mit der XGS-PON-Technologie wird es in naher Zukunft immer mehr erschwingliche Angebote geben. Diese Angebote können Bandbreiten bis zu 10 Gbits/s beinhalten.

Aktuell wird zudem bereits über den Standard HSP (Higher Speed PON) diskutiert. Dieser würde Geschwindigkeiten bis 50 Gbit/s zulassen.

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