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Die eSIM einfach erklärt

Blog| 21. Februar 2023 | Lesezeit: 5 Minuten

Die eSIM ist eine eingebettete SIM-Karte und dient wie die herkömmliche SIM-Karte zur Identifikation der Nutzerin oder des Nutzers im Mobilfunknetz. Wie die eSIM funktioniert, was die Vorteile sind und was Sie dazu benötigen.

Viele aktuelle Smartphones und Smartwatches sind schon eSIM-fähig. Die Technologie besticht vor allem durch die einfache Aktivierung und soll die physische SIM in Zukunft ersetzen. Viele Mobilfunkanbieter bieten die eingebettete SIM bereits an. Meist ist für die Nutzung jedoch ein Handy-Abo nötig.

Was ist eine eSIM?

Die eSIM ist eine neue Generation von SIM-Karte, die als Chip fest in einem Gerät verbaut ist. Das e steht für das englische Wort ebedded, auf Deutsch eingebettet.

Die eSIM ermöglicht es, einen Mobilfunkvertrag direkt über das Gerät zu aktivieren und zu verwalten. Eine physische SIM-Karte braucht es damit nicht mehr.

Kann ich damit telefonieren und SMS senden?

Ja, Sie können mit einer eSIM auch telefonieren oder SMS verwenden. Sie bietet die gleichen Funktionen wie eine physische SIM-Karte.

Jedoch unterstützen nicht alle Geräte die eingebettete SIM und nicht alle Anbieter haben entsprechende Angebote. Informieren Sie sich daher über die Verfügbarkeit von Angeboten, bevor Sie ein entsprechenddes Gerät kaufen.

Hat eine eSIM eine eigene Telefonnummer?

Ja, eine eSIM hat genau wie eine Standard-SIM-Karte ihre eigene eindeutige Telefonnummer. Eine eingebettete SIM enthält alle notwendigen Informationen, um eine Verbindung zum Mobilfunknetz herzustellen und Anrufe zu tätigen. Sobald Sie eine eSIM aktiviert haben, wird Ihnen eine eindeutige Telefonnummer zugewiesen.

Was benötige ich für eine eSIM?

Um eine eSIM zu verwenden, benötigen Sie folgendes:

  • Ein kompatibles Gerät: Die eingebettete SIM wird derzeit noch von allen Smartphones und Tablets unterstützt. Stellen Sie sicher, dass Ihr Gerät eSIM-fähig ist.
  • Eine entsprechendes Angebot des Mobilfunkanbieters: Nicht alle Mobilfunkanbieter unterstützen die eSIM. Klären Sie daher ab, ob Ihr Anbieter diese unterstützt.
  • Einen QR-Code oder eine Nummer: Für die die Aktivierung erhalten Sie von Ihrem Mobilfunkanbieter einen QR-Code oder eine Nummer.
  • Ein QR-Code-Scanner oder eine entsprechende App: Viele Geräte haben einen integrierten QR-Code-Scanner. Einige erfordern jedoch eine separate App, um die eingebettete SIM zu aktivieren.
  • Eine Internetverbindung: Sie benötigen eine Internetverbindung, um die eSIM zu aktivieren und zu verwalten.

Welche Handys unterstützen die eSIM?

Die meisten aktuellen Smartphones unterstützen die eSIM. Dazu gehören z. B. alle iPhones ab dem iPhone XS, bei Samsung die Geräte ab dem Galaxy S20 (5G) und bei Google alle Geräte ab Pixel 4.

Was sind die Vorteile einer eSIM?

Zu den Vorteilen der eSIM gehören unter anderem:

  • Flexibilität: Eine eSIM ermöglicht es Ihnen, flexibel zwischen Anbietern und Tarifen zu wechseln, ohne dass Sie die SIM-Karte austauschen müssen.
  • Einfache Aktivierung: Sie können die eingebettete SIM einfach über eine App oder einen QR-Code aktivieren, und müssen nicht auf eine physische SIM-Karte des Anbieters warten.
  • Reisefreiheit: Wenn Sie viel reisen und oft in verschiedene Ländern sind, kann Ihnen eine eSIM die Nutzung erleichtern. Denn Sie können einfach einen Tarif für das Land kaufen, in dem Sie sich gerade befinden.
  • Platzersparnis: Eine eingebettete SIM ist kleiner als eine physische SIM-Karte und benötigt daher weniger Platz im Gerät.
  • Sicherheit: Eine eSIM ist in das Gerät eingebettet und kann daher nicht verloren gehen.

Was sind die Nachteile?

Der Nachteil der eSIM ist aktuell noch die Verfügbarkeit. Noch nicht alle Geräte unterstützen die eingebettete SIM und nicht alle Anbieter bieten entsprechende Angebote an.

eSIM: nicht alle Geräte sind kompatibel - iPhone 13 pro
Die meisten aktuellen Geräte sind bereits eSIM-fähig, aber noch nicht alle.

Was ist besser? SIM-Karte oder eSIM?

Ob eine Standard-SIM-Karte oder eSIM besser ist, hängt von Ihren persönlichen Bedürfnissen ab. Beide Optionen bieten die Möglichkeit, zu telefonieren, SMS zu senden und auf das Internet zuzugreifen.

Die Vorteile der beiden SIM-Karten auf einen Blick:

Standard-SIM-Karte:

  • Breit verfügbar und kompatibel mit den meisten Geräten
  • Einfach zu ersetzen oder auszutauschen, wenn Sie ein neues Gerät oder einen neuen Anbieter wählen
  • Sie müssen keine spezielle Hardware oder Software auf Ihrem Gerät haben

eSIM:

  • Flexibler Wechsel zwischen Anbietern und Tarifen ohne Austausch der SIM-Karte
  • Einfache und schnelle Aktivierung ohne Wartezeit für eine physische Karte
  • Kleiner und benötigt weniger Platz im Gerät

Kann ich die eSIM und die SIM-Karte gleichzeitig nutzen?

Ob Sie eine eSIM und eine SIM-Karte gleichzeitig nutzen können, hängt vom Gerät und Mobilfunkanbieter ab. Einige Geräte haben eine Dual-SIM-Funktionalität, bei der Sie sowohl eine physische SIM-Karte als auch eine eSIM verwenden können. Andere Geräte ermöglichen nur, entweder eine physische SIM-Karte oder eine eingebettete SIM zu verwenden, aber nicht beides gleichzeitig.

Gibt es die eSIM auch als Multi-SIM?

Die meisten Anbieter bieten Multi-SIM auch als eSIM an. Bei iWay ist Multi-Device-SIM z. B. als Standard-SIM-Karte und als eSIM erhältlich.

Was kostet eine eSIM?

Der Preis für eine eSIM unterscheidet sich je nach Mobilfunkanbieter. Üblicherweise bieten Netzbetreiber eSIM-Tarife an, die ähnlich viel wie traditionelle Tarife kosten. Einige Anbieter bieten zudem die eigebettete SIM als Teil eines Bundle-Angebots mit anderen Diensten wie z. B. einer Daten-Flatrate an. Es lohnt sich also, die Preise und Angebote zu vergleichen.

Warum kostet sie?

Eine eingebettete SIM kostet, da mit der Produktion und Bereitstellung Kosten verbunden sind. Einige Anbieter bieten eSIMs kostenlos an, wenn Sie einen Vertrag abschliessen, während andere eine Gebühr verlangen. Einige Anbieter erheben auch für die Aktivierung oder das Ändern von Tarifen auf einer eingebetteten SIM Gebühren. Auch hier zahlt sich ein Vergleich der verschiedenen Angebote aus.

Was kommt nach der eSIM?

Eine Option, die nach der eSIM kommen kann, ist die vSIM (virtual SIM). Die vSIM ist noch flexibler und kann über eine Software gesteuert werden, die auf einem Gerät installiert ist, anstatt einer physischen SIM-Karte. Ein weiteres Beispiel ist die iSIM (integrated SIM), die in die Hardware des Gerätes integriert ist und somit ebenfalls keine separate SIM-Karte mehr benötigt.

Im Jahr 2021 stelle die Deutsche Telekom mit der nuSIM eine weitere Alternative zur eSIM vor. Diese soll sich vor allem für kleinere Geräte und das Internet der Dinge eignen. Die nuSIM soll vollständig in eine im SoC-Modem (System on Chip) integriert sein. Ausserdem soll sie noch kleiner, billiger und umweltfreundlicher als eingebettete SIMs sein.

Alle diese Technologien befinden sich derzeit noch in der Entwicklungsphase. Sie werden voraussichtlich in Zukunft eine grössere Rolle in der Telekommunikation spielen.

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