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Was der neue WLAN-Standard Wi-Fi 7 kann

Blog| 28. November 2023 | Lesezeit: 3 Minuten

Der neue WLAN-Standard Wi-Fi 7 soll Anfang 2024 herauskommen und zahlreiche Verbesserungen mit sich bringen. Was Wi-Fi 7 alles kann, was es bringt und ob Sie sich wirklich bald neue Geräte anschaffen müssen oder nicht.

Noch nicht lange ist es her, dass Wi-Fi 6E eingeführt wurde. Erste Geräte kamen Ende 2019 auf den Markt. Und nun steht schon die nächste WLAN-Generation Wi-Fi 7 (IEEE 802.11be) als «schnellstes Wi-Fi aller Zeiten» mit einer Datenrate von bis zu 46 Gbit/s vor der Tür.

Die Definition von WiFi 7 ist noch nicht vollständig abgeschlossen, doch die Fertigstellung des Standards IEEE 802.11be wird für Anfang 2024 erwartet. Trotzdem gibt es bereits einen beachtlichen Medienrummel um den neuen Standard und sogar bereits vereinzelt Geräte auf dem Markt. Doch was wird Wi-Fi 7 bringen und müssen Sie Ihre Geräte durch Wi-Fi-7-taugliche ersetzen?

Die wichtigsten Pluspunkte von Wi-Fi 7

Gemäss der Wi-Fi Alliance gehören zu den wichtigsten Verbesserungen von Wi-Fi 7 gegenüber den früheren WLAN-Standards: 

  • Höhere Geschwindigkeit
  • Geringere und deterministische (vorher bestimmbare) Latenz (Verzögerungszeit)
  • Verbesserte Kapazität und Effizienz, auch in dicht belegten Netzen
  • Erhöhte Robustheit und Zuverlässigkeit
  • Geringerer Energieverbrauch
  • Kompatibilität mit den älteren Standards

Diese Vorteile werden durch eine Reihe von neuen Funktionen erreicht, welche auf den Möglichkeiten von Wi-Fi 6E aufbauen und diese erweitern. Wi-Fi 7 kann also alles, was Wi-Fi 6E mitbringt, plus zusätzlich einige wesentliche neue Funktionen.

Kanäle mit 320 MHz Bandbreite

Im neuen 6-GHz-Band wurden Ende 2021 in Europa 500 MHz freigegeben und mit Wi-Fi 6E erstmals für WLAN verwendet. Wi-Fi 7 kann dort Kanäle von sagenhaften 320 MHz einsetzen. Bei Wi-Fi 6 waren es noch maximal 160 MHz. Diese Verdoppelung der Kanalbandbreite bringt auch eine Verdoppelung des Datendurchsatzes, also der Übertragungsgeschwindigkeit.

Allerdings ist in Europa nur Platz für einen Kanal. In den USA stehen im 6-GHz-Spektrum 1200 MHz zur Verfügung. Dort hat es Platz für drei solcher breitbandigen Kanäle.

Wi-fi 6, 6E und 7: WLAN-Frequenzbänder und Kanalbandbreite

Multi-Link Operation (MLO) ist wohl die innovativste Entwicklung bei Wi-Fi 7. Sie bringt gleich mehrere Vorteile mit sich. Der wichtigste ist zusammen mit den 320-MHz-Kanälen und 4096 QAM eine weitere Steigerung des Datendurchsatzes. MLO bringt jedoch insbesondere auch potenzielle Verbesserungen bei der Stabilität der Verbindung.

Mit MLO können Verbindungen gleichzeitig verschiedene Frequenzbänder und Kanäle nutzen. Dadurch kommen die unterschiedlichen Eigenschaften der einzelnen Bänder besser zum Tragen, wie zum Beispiel die höhere Geschwindigkeit und Bandbreite des 6-GHz-Bandes oder die grössere Reichweite der 2,4-GHz-Bandes.

MLO ermöglicht es ausserdem, dass sich ein einzelnes Gerät mit mehreren Access Points (WLAN-Router) verbinden kann. Das trägt wiederum zur Stabilität bei, wenn sich Anwenderinnen und Anwender im Raum bewegen.

Alles in allem dürfte MLO das Nutzungserlebnis deutlich verbessern.

4096 QAM (4K QAM)

QAM (Quadraturamplitudenmodulation) ist ein Modulationsverfahren, das schon seit Generationen für Wi-Fi eingesetzt wird. Bei Wi-Fi 5 war es noch QAM 256, bei Wi-Fi 6 wurde es QAM 1024 und bei Wi-Fi 7 ist es nun QAM 4096.

Entgegen dem Marketingversprechen von «enormen Verbesserungen» bringt allerdings QAM 4096 gerade mal 1,2-mal mehr Geschwindigkeit als QAM 1024. Nachteilig ist, dass damit die Reichweite leider entsprechend abnimmt.

Spectrum-Puncturing

Kurz gesagt ermöglicht Spectrum-Puncturing (oder Punctured Transmission) dem Access Point und dem Endgerät, bei Störungen den betroffenen Teil des Kanals auszulassen und trotzdem weiterhin einen möglichst grossen Teil des Spektrums im Kanal zu nutzen. Man kann mit Sicherheit sagen, dass dies dazu beiträgt, den Datendurchsatz zu verbessern und die Latenzzeit bei Störungen zu verringern.

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Was bringt Wi-Fi 7 in der Praxis?

In der Praxis werden sich die angekündigten extrem hohen Geschwindigkeiten kaum jemals auch nur annähernd erreichen lassen. Und auch dann nur in Zusammenhang mit sehr teuren maximal ausgestatten Routern und auf kurze Distanzen.

Trotzdem: Unter dem Strich wird Ihr WLAN mit Wi-Fi 7 schneller und zuverlässiger werden. Die Verbesserung wird noch deutlicher sein, als dies schon mit jeder neuen Wi-Fi-Generation der Fall war.

Sind neue Wi-Fi7-Geräte wirklich nötig?

Wi-Fi 7 ist ein zukunftsweisender Standard, der das WLAN-Erlebnis verbessern wird. Dank der Kompatibilität zu den früheren Standards werden auch ältere Client-Geräte mit Wi-Fi 7 Access Points zusammenarbeiten und umgekehrt auch Wi-Fi 7 Clients mit älteren Access Points.

Der Wechsel kann also schrittweise erfolgen. Für Privatanwenderinnen und -anwender besteht kein Anlass, noch funktionsfähige Geräte nur wegen Wi-Fi 7 zu ersetzen. Anders sieht es bei industriellen Anwendungen aus. Dort kann Wi-Fi 7 dermassen Vorteile bringen, dass sich der Einsatz auszahlt oder der Leistung willen gar notwendig ist.

Henry Salzmann
Datenschutzverantwortlicher

Henry Salzmann ist CISO und seit 2018 bei iWay. Der diplomierte Elektroingenieur begeistert sich für WLAN, TV, Telefonie und Sicherheit. Seine Steckenpferde sind Smart Home, Amateurfunk und Making.

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