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Wi-Fi 6E: Was kann die dritte WLAN-Frequenz mit 6 GHz?

Blog| 19. Juli 2022 | Lesezeit: 3 Minuten

Neben den bekannten WLAN-Frequenzbändern um 2,4 GHz und 5 GHz gibt es seit 2021 ein drittes Frequenzband um 6 GHz. Dieses ist seit Ende 2021 in Europa von 5.945 GHz bis 6.425 GHz für WLAN freigegeben. Aber was bringt uns Wi-Fi 6E?

Um irgendeinen Nutzen aus den neuen Frequenzen ziehen zu können, musste zuerst eine neue WLAN-Norm her. Diese wurde mit Wi-Fi 6E geschaffen. Das E steht dabei für extended, englisch für erweitert. Einfach gesagt: Wi-Fi 6E ist Wi-Fi 6 (802.22ax) erweitert um das neue 6-GHz-Band. Sonst ist die Technologie dieselbe, sie verwendet die gleichen Regeln und Vorgehensweisen der Vorgängerversionen.

Brauche ich einen neuen Router für Wi-Fi 6E?

Als Konsumentin oder Konsument muss man sich überhaupt keine Gedanken darüber machen, ob der eigene Router bereits Wi-Fi 6E oder noch Wi-Fi 6 verwendet. Denn die Kompatibilität der Geräte untereinander ist über mehrere Genrationen gewährleistet.

Ausserdem ist noch nicht einmal Wi-Fi 6 weit verbreitet. Wi-Fi 5 ist der momentan am weitesten verbreitete Standard, und sogar Wi-Fi 4 (802.11n) tut immer noch seinen Dienst. Es besteht kein Anlass, einen kürzlich installieren WiFi-6-oder Wi-Fi-5-Router zu ersetzen. Auf Wi-Fi 4 basierende Geräte sollten hingegen langsam aber sicher dem Rezyklierungsprozess zugeführt werden.

Was sind die Vorteile von Wi-Fi 6E?

Der Vorteil des 6-GHz-Bandes: Es steht mit 24 Kanälen à 20 MHz mit insgesamt 480 MHz viel Platz zur Verfügung. Im 5-GHz-Band sind es 19 und auf 2.4 GHz nur drei. Durch sogenanntes Channel Bonding können mit Wi-Fi 6E mehrere Kanäle zu 160 MHz breiten Kanälen zusammengefasst werden.

Das kann aber auch schon Wi-Fi 6 auf 5 GHz. Nur dürfte das auf 6 GHz besser funktionieren, da es dort (noch) kaum Störquellen hat. Damit kann auf 6 GHz mehr Geschwindigkeit und auch eine tiefere Latenz erreicht werden.

Als Latenz bezeichnet man die Zugriffszeit. Eine tiefe Latenz wirkt sich unter anderem positiv bei Videokonferenzen, beim Gaming und IoT aus.

Wi-Fi 6E: Die niedrigere Latenz ist für Gaming interessant
Wi-Fi 6E bringt eine höhere Geschwindigkeit und eine tiefere Latenz. Das ist nicht nur beim Gamen interessant.

Was sind die Nachteile?

Da Funkwellen mit höherer Frequenz sich immer schlechter durch Wände und andere Hindernisse ausbreiten, ist die Reichweite im 6-GHz-Band etwas kleiner als bei 5 GHz.

Gibt es schon Geräte mit Wi-Fi 6E?

Heute sind bereits wenige hochpreisige WLAN-Router mit Wi-Fi 6E, also mit 6 GHz, auf dem Markt erhältlich. Endgeräte wie Smartphones und Laptops, die mit dem Standard ausgerüstet sind, gibt es allerdings noch kaum.

Chip-Hersteller wie Qualcomm, Broadcom und Intel führen jedoch bereits Halbleiter mit Wi-Fi 6E für Router und Smartphones. Bis diese in Geräte verbaut werden, ist nur noch eine Frage der Zeit.

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Fazit: etwas schneller und stabiler, aber nicht sofort

Mit dem neuen Standard werden die Frequenzen um 2,4 und 5 GHz entlastet, da 6E-fähige Geräte auf einer weiteren Frequenz laufen. Das ist bei der steigenden Anzahl an Geräten in einem Haushalt erfreulich, denn so kommen sich weniger Geräte auf einer Frequenz gegenseitig in die Quere.

Das heisst, das Netz wird insgesamt stabiler laufen mit Wi-Fi 6E. Die geringere Latenz ist für Gamer, Videochats und IOT ein Vorteil, denn die Systeme werden mit neuen Geräten insgesamt schneller reagieren als bisher.

Bis es soweit ist und genügend 6E-fähige Router und Endgeräte verfügbar sind, dürfte es aber noch etwa ein bis zwei Jahre dauern. Konsumentinnen und Konsumenten können heute getrost Wi-Fi-6-Geräte kaufen, auf Wi-Fi 6E zu warten bringt nichts.

Henry Salzmann
Datenschutzverantwortlicher

Henry Salzmann ist CISO und seit 2018 bei iWay. Der diplomierte Elektroingenieur begeistert sich für WLAN, TV, Telefonie und Sicherheit. Seine Steckenpferde sind Smart Home, Amateurfunk und Making.

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