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5 Faktoren, die Ihre WLAN-Geschwindigkeit beeinträchtigen

Blog| 11. Juli 2022 | Lesezeit: 3 Minuten

Sie kennen es sicher auch: Während Ihr WLAN an manchen Tagen blitzschnell läuft, gibt es an anderen Tagen nur Probleme. Plötzlich laufen Downloads nur im Schneckentempo und Seiten laden sich kaum. Wir verraten Ihnen die 5 häufigsten Faktoren, die Ihre WLAN-Geschwindigkeit beeinträchtigen.

Faktor 1: Die WLAN-Frequenz

Für die Übermittlung des WLAN-Signals stehen Ihnen die zwei Frequenzbänder bei 2,4 und 5 GHz und seit neuem auch 6 GHz zur Verfügung. Das 5-GHz-Frequenzband ist heute am gebräuchlichsten.

Die Frequenzen muss man sich wie Autobahnen vorstellen. Sie sind besonders im «Feierabendverkehr» frequentiert, also dann, wenn die meisten Leute zu Hause sind und drahtlos im Netz surfen.

Je mehr Router dieselbe Frequenz (bzw. denselben Kanal) verwenden, desto langsamer wird die WLAN-Geschwindigkeit. Im 5-GHz-Band stehen dabei viel mehr und breitere Kanäle zur Verfügung als im 2,4-GHz-Band. Deshalb ist die Geschwindigkeit auf 5 GHz höher als auf 2,4 GHz. Dafür ist die Reichweite bei 2.4 GHz etwas grösser, da tiefere Frequenzen besser durch Mauern und andere Hindernisse dringen. 

Im 2.4 GHz-Band funken zudem häufig auch noch Babyphones, Walkie-Talkies und andere Geräte, die zusätzlich stören. Deshalb ist einer der wichtigsten Einflussfaktoren auf die Stärke des WLAN-Signals die Belegung dieser 2.4 GHz-Frequenzen durch Ihre Nachbarn. Normalerweise wählt Ihr Router automatisch den besten Kanal aus. Dennoch kann es vorkommen, dass Ihr Nachbar bereits auf demselben Kanal surft.

Tipp zur WLAN-Frequenz

Läuft Ihr WLAN instabil, zu langsam oder funken Ihnen die Nachbarn dazwischen, sollten Sie auf 5 GHz umsteigen. Belassen Sie dazu die Einstellung Ihres Routers dazu am besten auf «Auto».

Faktor 2: Die Platzierung Ihres Routers

Probleme mit der WLAN-Geschwindigkeit kann es auch geben, wenn physische Gegenstände das Signal Ihres Routers blockieren. Ein Router muss frei und zentral stehen, um optimal zu funktionieren. Platzieren Sie Ihren Router deshalb nicht hinter dem Sofa, in verschliessbaren Schränken oder ähnlichem.

Idealerweise gönnen Sie Ihrem Router zudem 2 Meter Abstand zu Bluetooth-Sendern, DECT-Geräten und Stromsparlampen. Ebenfalls hinderlich für ein gutes WLAN-Signal sind: Wände und Säulen, Stahlbetondecken, Fussbodenheizung, Fensterscheiben mit UV-Schutz, grosse Spiegel, Pflanzen und feuchte Wände.

Tipp zur Platzierung des WLAN-Routers

Platzieren Sie Ihren Router möglichst zentral in Ihrer Wohnung. Versuchen Sie möglichst alle Hindernisse zwischen dem Router und Ihrem Endgerät zu entfernen. Stellen Sie den Router wenn möglich erhöht auf.

Faktor 3: Die Entfernung zum WLAN-Router

Ein WLAN-Signal ist nur bis zu einer bestimmten Entfernung nutzbar. Je weiter Sie sich mit Ihrem Gerät vom Router entfernen, desto schwächer wird Ihre Internetverbindung. Die Folge? Die WLAN-Geschwindigkeit nimmt ab und es kommt zu Verbindungsproblemen.

Tipp zur Verbesserung der WLAN-Reichweite

Um die Reichweite des WLAN-Signals zu verbessern, können Sie unter anderem Ihr Heimnetz mit WLAN-Repeatern erweitern.

Faktor 4: Die Anzahl Geräte im WLAN

Ein WLAN-Netzwerk ist ziemlich komfortabel: Sie können zahlreiche Geräte kabellos anschliessen und mehrere Personen gleichzeitig im Netz surfen lassen. Doch vergessen Sie nicht: Jedes WLAN verfügt über eine begrenzte Übertragungskapazität. Je mehr Geräte Sie gleichzeitig mit dem WLAN verbinden, desto weniger Bandbreite steht jedem einzelnen Gerät zur Verfügung. Die WLAN-Geschwindigkeit nimmt also ab, je mehr Geräte damit verbunden sind.

Tipp zur Anzahl Geräte

Verwenden Sie nach Möglichkeit einen aktuellen Router des Standards WiFi 6. Wifi 6 unterstützt viel mehr Geräte im Netz als ältere Standards.

Faktor 5: Veraltete Endgeräte

Wenn Ihre WLAN-Geschwindigkeit zu langsam ist, kann das an Ihrem Endgerät liegen. Ob Laptop, Smartphone oder Tablet – veraltete und langsame Geräte können selten die gesamte Bandbreite des WLAN-Netzwerkes nutzen.

Auch eine hohe Prozessorauslastung, installierte Software (z. B. Firewall, Antivirusprogramm) oder ein veraltetes Betriebssystem können die Geschwindigkeit Ihres WLAN drosseln.

Tipp zu veralteten Endgeräten

Verwenden Sie wenn möglich keine Geräte, die nicht mindestens Wifi 5 (früher 802.11ac) unterstützen. Häufig sind es Geräte, die vor 2014 auf den Markt kamen, welche die Leistung aller Geräte im gleichen Netz senken.

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Auch das Ethernet kann langsam sein

Wenn das WLAN streikt, greifen viele Menschen zur Kabelverbindung. Auch beim Ethernet gibt es jedoch verschiedene Faktoren, die eine Verbindung stören können:

  • das Ethernet-Kabel ist veraltet
  • das Kabel ist defekt (z. B. Quetschungen, Knicke, Risse etc.)
  • der Netzwerkverteiler (Switch) ist veraltet

Achten Sie zudem auf die Kabelbeschriftung: Idealerweise nutzen Sie ein Kabel der Kategorie 5E oder höher. Denn nur Kabel ab Kategorie 5E (CAT 5E) unterstützen 1000 Mbit/s Durchsatz – und ermöglichen die Nutzung der maximalen Internetgeschwindigkeit.

Henry Salzmann
Datenschutzverantwortlicher

Henry Salzmann ist CISO und seit 2018 bei iWay. Der diplomierte Elektroingenieur begeistert sich für WLAN, TV, Telefonie und Sicherheit. Seine Steckenpferde sind Smart Home, Amateurfunk und Making.

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