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Bluetooth vs. WLAN

Blog| 18. April 2023 | Lesezeit: 4 Minuten

Die drahtlose Kommunikation von Geräten ist aus unserem Leben kaum noch wegzudenken. Aber was ist eigentlich der Unterschied zwischen Bluetooth und WLAN resp. WiFi? Und wo kommt welche Technologie zum Einsatz?

Smartphones kommunizieren via WLAN mit dem World Wide Web. Maus und Tastatur sind mit dem Computer oft drahtlos mit Bluetooth verbunden. Mikrofone, Headsets und Pods aller Art sind ebenfalls mehrheitlich drahtlos mit Smartphone, Tablet, Notebook oder dem PC verbunden. Auch IoT-Geräte funktionieren meist drahtlos per Funk.

Da ist es gar nicht so einfach, den Durchblick zu haben. Wir bringen Licht ins Dunkel der Begrifflichkeiten WLAN, WiFi und Bluetooth und erklären, wo welche Technologien zum Einsatz kommen.

Was ist der Unterschied zwischen Bluetooth und WLAN?

Salopp gesagt ersetzt WLAN (oder WiFi) das LAN-Kabel zwischen PC und Router. Bluetooth hingegen macht Schluss mit Kabeln vom Computer zu allerlei Peripheriegeräten wie Drucker, Tastatur oder Kopfhörer. Damit konkurriert Bluetooth also eher mit dem USB-Anschluss als mit WLAN.

Zwar gibt es durchaus Anwendungen, bei denen sowohl Bluetooth als auch WLAN eingesetzt werden können, etwa bei drahtlosen Lautsprechern oder Druckern. Meistens ist dabei die Verbindung mit Bluetooth die einfachere und flexiblere Lösung. Denn für Letzteres ist keine Infrastruktur erforderlich (wie z. B. ein WLAN) und es funktioniert überall. Wenn man die Wahl hat, empfiehlt sich im mobilen Fall eher Bluetooth und in einem fixen Umfeld WLAN. Die Verbindung per WLAN ist schneller.

Im Allgemeinen haben WLAN und Bluetooth jedoch wie oben erwähnt unterschiedliche Anwendungsfälle. WLAN verbindet Geräte mit einem lokalen Netz und damit mit dem Internet. Bluetooth verbindet hingegen ein Gerät mit einem anderen Gerät Punkt-zu-Punkt. Der Hauptunterschied ist also der Zweck, für den die jeweilige Technologie eingesetzt wird.

Was ist der Unterschied zwischen WLAN und WiFi?

WLAN steht für «Wireless Local Area Network». Es bezeichnet also ein kabelloses, lokales Netzwerk. WiFi ist die Abkürzung für «Wireless Fidelity» und ist eine Marke des Firmenkonsortiums WiFi Alliance, welche WLAN-Geräte zertifiziert. Aus Marketinggründen werden auch die WLAN-Standards mit WiFi bezeichnet, da WiFi 6 eingänglicher ist als IEEE 802.11ax.

Im allgemeinen Sprachgebrauch werden die Begriffe WLAN und WiFi als Synonyme verwendet. Während im deutschen Sprachraum der Begriff «WLAN» verbreiteter als «WiFi» ist, wird im Englischen hauptsächlich der Begriff «WiFi» verwendet.

Wie funktioniert Bluetooth?

Für den Ersatz von meist kurzen Kabelverbindungen zwischen Geräten verwendet Bluetooth das weltweit lizenzfreie ISM-Band zwischen 2,402 GHz und 2,48 GHz. Deshalb lassen sich Bluetooth-Geräte unkompliziert weltweit einsetzen.

Damit haben wir hier auch schon eine Gemeinsamkeit mit WLAN. Neben Mikrowellenherden und allerlei sonstigen Geräten verwendet auch WLAN dieses Frequenzband. Allerdings stehen für WLAN auch noch die leistungsfähigen Frequenzen um 5 und 6 GHz zur Verfügung.

Der Nachteil des verwendeten Frequenzbereichs ist, dass es dort zu Störungen durch andere Nutzerinnen und Nutzer kommen kann. Bluetooth als Kabelersatz ist aber trotzdem sehr zuverlässig.

Dazu haben die Erfinder verschiedene Massnahmen ergriffen und sich unter Anderem des sogenannten Frequenzhüpfens bedient. Eine allfällige Störung ist dadurch nur kurz wirksam und kann das Signal nicht unterbrechen.

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Ist Bluetooth oder WLAN sicherer?

Zwei Bluetooth-Geräte werden einmal miteinander gekoppelt. Bei der Kopplung verhandeln die Geräte einen individuellen, geheimen PIN-Code, damit die Verbindung auch verschlüsselt ist. Einmal gekoppelt bleibt die Verbindung dauerhaft bestehen.

Bei WLAN hingegen melden sich die Geräte mit Nutzername und Passwort beim Router an. Dabei sollten Sie möglichst mindestens WPA2-, besser WPA3-Verschlüsselung wählen, da ältere Verschlüsselungsverfahren (wie WEP) unsicher sind.

Da der Bluetooth-Standard sehr kompliziert ist und oft nachlässig implementiert wird, ist Bluetooth eher unsicherer als ein geschütztes WLAN. Beispielsweise gibt es Geräte, die fest mit einem unsicheren PIN wie 0000 oder 1234 konfiguriert sind, anstatt einen zufälligen PIN zu erzeugen. Es empfiehlt sich daher, Bluetooth bei Nichtgebrauch zu deaktivieren und Geräte möglichst nicht in einem belebten Umfeld zu koppeln.

Wie gross ist die Reichweite von Bluetooth resp. WLAN?

Die Reichweite von WLAN ist deutlich grösser als jene von Bluetooth. WLAN-Verbindungen funktionieren auch auf grössere Entfernungen und über mehrere Räume hinweg. Auch können WLAN-Netze bei Bedarf mit Repeatern oder ähnlichem erweitert werden. Bluetooth hat dagegen meistens eine geringe Reichweite von etwa 10 Metern.

Allerdings gibt es bei Bluetooth drei Leistungsklassen von 1 mW (Klasse 3) über 2,5 mW (Klasse 2) bis 100 mW (Klasse 3). Geräte der Klasse 3 ermöglichen bei guten Bedingungen eine Reichweite von bis zu 100 Metern. Klasse-1-Geräte zeichnen sich durch einen tiefen Energieverbrauch aus. Das ist speziell bei Computermäusen und Tastaturen optimal und ermöglicht auch die Verwendung von Batterien.

Ist WLAN schneller als Bluetooth?

WLAN ist deutlich schneller als Bluetooth. Zwar erreicht der Standard Bluetooth V 5.0 eine maximale Übertragungsgeschwindigkeit von 50 Mbit/s. Das ist jedoch nur ein Bruchteil von den 10 Gbit/s, die bei WiFi 6 möglich sind.

Fazit

Bluetooth ermöglicht die kabellose Datenübertragung über kurze Entfernungen zwischen Geräten. Beispielsweise wird es häufig in Headsets für Mobiltelefone für Freisprecheinrichtungen verwendet. Mit WLAN hingegen können Geräte eine Verbindung zum Internet herstellen.

Bluetooth begrenzt die Anzahl der Geräte, die gleichzeitig eine Verbindung herstellen können, während WLAN für mehr Geräte und mehr Nutzerinnen und Nutzer offen ist. Darüber hinaus ist Bluetooth in der Regel einfacher zu verwenden und benötigt weniger Strom als WLAN. Das erfolgt jedoch auf Kosten der Reichweite und der Geschwindigkeit.

Henry Salzmann
Datenschutzverantwortlicher

Henry Salzmann ist CISO und seit 2018 bei iWay. Der diplomierte Elektroingenieur begeistert sich für WLAN, TV, Telefonie und Sicherheit. Seine Steckenpferde sind Smart Home, Amateurfunk und Making.

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