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Der optimale WLAN-Kanal für 2,4 und 5 GHz

Blog| 25. Juli 2023 | Lesezeit: 3 Minuten

Helfen die üblichen Tricks bei WLAN-Problemen nicht weiter, kann die manuelle Wahl des WLAN-Kanals die Lage verbessern. Wir erklären, was ein WLAN-Kanal genau ist und wie Sie den optimalen Kanal für 2,4 und 5 GHz wählen.

Was ist ein WLAN-Kanal?

Ein WLAN-Kanal ist ein spezifischer Teil des WLAN-Frequenzbandes, der vom Router zur Datenübertragung verwendet wird. WLAN arbeitet auf den Hauptfrequenzbändern 2,4 GHz, 5 GHz und neu auch auf 6 GHz. Das 2,4-GHz-Band wird in Europa in 13 Kanäle unterteilt, während die 5-GHz und 6-GHz-Bänder mehr Kanäle zur Verfügung haben.

Jeder Kanal hat eine bestimmte Bandbreite, die bestimmt, wie viele Daten gleichzeitig übertragen werden können. Ausserdem gibt es in den 5- und 6-GHz-Bändern Kanäle von 20, 40, 80, 160 MHz und auf 6 GHz sogar 320 MHz Bandbreite.

Kanäle mit grösserer Bandbreite setzen sich aus Kanälen mit kleineren Bandbreiten zusammen. So besteht z. B. der 80-MHz-Kanal 42 (5210 MHz) aus den 40-MHz-Kanälen 38 und 46, welche wiederum aus den 20-MHz-Kanälen 36 und 40 resp. 44 und 48 bestehen.

Auf 2,4 GHz überlappen sich die vermeintlich vielen Kanäle teilweise untereinander, was in der Praxis dazu führt, dass sich nur 3 Kanäle sinnvoll nutzen lassen.

Das ist ziemlich kompliziert und macht die Auswahl der geeigneten WLAN-Kanäle sehr schwierig. WLAN-Router und Access Points wählen in der Grundeinstellung die Frequenzen und Kanäle jedoch automatisch.

Ist die Wahl des WLAN-Kanals wichtig?

Die WLAN-Kanalwahl ist wichtig. Gibt es keine grösseren Probleme mit den WLAN, sollte man jedoch die automatische Kanalwahl des Routers beibehalten. Gibt es Probleme mit dem drahtlosen Netz, sollten Sie zuerst überprüfen, ob der Router optimal platziert ist.

Ausserdem sollte der WLAN-Router oder Access Point einigermassen aktuell sein, also über WiFi-5 (802.11ac), besser WiFi-6 (802.11ax) verfügen. Wer einen Router mit WiFi-4 nutzt (802.11n) und mit der Leistung unzufrieden ist, sollte ein Upgrade abwägen.

Vereinfacht gesagt perfektionieren diese neuen Router die automatische Kanalwahl, speziell auch im Zusammenspiel mit den angeschlossenen WLAN-Geräten. Dabei sollte der Name des 2,4-GHz- und des 5-GHz-Netzes übrigens gleich sein, denn nur so können die Access Points die Endgeräte bei Bedarf zwischen 5 und 2,4 GHz hin- und herschicken.

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Wie wähle ich den optimalen WLAN-Kanal?

Möchte man die Kanäle manuell einstellen, hängt die Wahl des optimalen Kanals von mehreren Faktoren ab. Dazu gehören unter anderem die Anzahl der benachbarten WLAN-Netzwerke und die Art der verwendeten Geräte. Die folgenden Schritte helfen Ihnen bei der Wahl des WLAN-Kanals:

WLAN-Umgebung analysieren

Idealerweise verschaffen Sie sich zuerst einen Überblick über die in der Umgebung vorhandenen WLAN-Netzwerke. Es gibt zahlreiche Tools für Android, IOS, Windows und MacOS, die Ihnen zeigen, welche Kanäle in Ihrer Umgebung am meisten genutzt werden. Dabei sollten Sie diese Messungen an verscheiden Orten ausführen.

Kanal-Überlappungen vermeiden

Im 2,4-GHz-Band überlappen sich die Kanäle, was zu Interferenzen führen kann. Es ist daher am besten, einen der drei nicht überlappenden Kanäle 1, 6 oder 11 zu verwenden. Falls Sie kein Analyse-Tool verwenden möchten oder können, testen Sie diese drei Möglichkeiten einfach aus.

Passenden WLAN-Kanal für 2,4 GHz wählen

Wählen Sie für 2,4 GHz einen Kanal, der in Ihrer Umgebung wenig genutzt wird, aber immer einen der Kanäle 1, 6 oder 11.

WLAN-Kanal wählen bei 2,4 GHz: Benutzeroberfläche der Fritzbox
Bei 2,4 GhZ empfehlen sich die Kanäle 1, 6 und 11.

Passenden WLAN-Kanal für 5 GHz wählen

Für 5 GHz ist die Sache etwas komplizierter. Grundsätzlich gälte die gleiche Regel, also einen Kanal zu wählen, der nicht schon benutzt wird.

Allerdings wird das 5-GHz-Frequenzband nicht nur von WLAN-Geräten, sondern auch von Radaranlagen (z. B. Flugsicherung, Militär und Wetterdienst) genutzt, sogenannten bevorrechtigten Nutzern. Das bedeutet, dass zwischen 5250 MHz und 5725 MHz, also den Kanälen 50 bis 177 alle WLAN-Router DFS (Dynamic Frequency Selection) anwenden müssen. DFS prüft im Betrieb durchgehend, ob die Frequenz frei von Radar ist und wechselt allenfalls den Kanal.

Deshalb bleiben eigentlich nur die 20-MHz-Kanäle 36 bis 48, oder falls vorhanden, die 40-MHz-Kanäle 38 und 46 oder der 80-MHz-Kanal 42. Bei der Fritzbox empfiehlt sich bei manueller Kanalwahl für 5 GHz, den Kanal 36, 40, 44 oder 48 zu wählen.

WLAN-Kanal wählen bei 5 GHz: Benutzeroberfläche der Fritzbox
Bei 5 GhZ empfehlen sich die Kanäle 36, 40, 44 oder 48, oder falls vorhanden, 38, 42 oder 46.

Wahl des WLAN-Kanals

Der Normalverbraucher ist mit der automatischen Kanalwahl des Routers oder Access Points in der Regel am besten bedient. Möchte man trotzdem eine manuelle Kanaleinstellung ausprobieren, wählt man für 2,4 GHz Kanal 1, 6 oder 7, für 5 GHz Kanal 36, 40, 44 oder 48, falls vorhanden, 38, 42 oder 46.

Henry Salzmann
Datenschutzverantwortlicher

Henry Salzmann ist CISO und seit 2018 bei iWay. Der diplomierte Elektroingenieur begeistert sich für WLAN, TV, Telefonie und Sicherheit. Seine Steckenpferde sind Smart Home, Amateurfunk und Making.

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